Neues biochemisches Erklärungsmodell für die möglicherweise krebsbegünstigende Wirkung von Rindfleisch und Kuhmilchprodukten
Wissenschaft & Forschung(22)
Dass der Verzehr von rotem Fleisch die Entstehung von Dickdarmkrebs begünstigt wird bereits seit dem zweiten Jahrzehnt des zwanzigsten Jahrhunderts vermutet. Erste wissenschaftliche Belege hierzu stammen aus den 1950er Jahren.
Seit einigen Jahren stehen auch zunehmend Kuhmilchprodukte im Vedacht. Während man bei Milchprodukten bisher die Rinder-Wachstumshormone als möglicherweise ursächlich ansah, hat nun der Mikrobiologe und Nobelpreisträger Professor Harald zur Hausen vom Deutschen Krebsforschungsinstitut in Heidelberg eine Gemeinsamkeit zwischen Rindfleisch und MIlchprodukten entdeckt, den Bovinen Meat and Milk Factor, kurz BMMF.