Blick ins Tal von der "Wolfswarte" bei Altenau |
So, die Urlaubstage sind vorbei, jetzt wird wieder gearbeitet und geschrieben. Und zu erst natürlich: Über den Urlaub.
Seit unserer heimlichen Hochzeit auf der Konradsburg im Harz vor fünf Jahren sind meine Frau und ich große Harzfans geworden. Früher fuhren wir zum Wandern in die Schweiz, nach Östereich, Italien, Slowenien, La Palma, Schottland oder nach Scandinavien. Deutschland ist zu unspektakulär hatten wir irgendwann einmal wohl unbewusst und völlig unberechtigt abgespeichert. Nicht dass wir keine anderen Reiseziele mehr hätten, doch der Harz, der für uns nur zwei bis drei Autostunden entfernt liegt (je nach Ort im Harz), ist, wenn wir es uns nicht in unserem Garten gemütlich machen, unser liebstes Kurztrip-Ziel geworden gerade zum Wandern und Radfahren (mit Fitness-Faktor!!!). Und das Beste: Der Harz kann auch vegan!
Wer glaubt, dass die höchsten Erhebungen der norddeutschen Tiefebene keine Herausforderung darstellen können, der ist herzlich dazu eingeladen, sich vom Gegenteil überzeugen zu lassen. Schnell nimmt eine am Einstieg wie ein Spaziergang anmutende Tour alpinen Charakter an und erfordert neben Stiefeln und Stöcken auch Trittsicherheit und Kondition. Sogar für Kletterer gibt es Angebote. Wenn man sie sucht findet man sie. Und es gibt sie auch, die "Spazierwege" in bezaubernder Landschaft.
Wer glaubt, dass die höchsten Erhebungen der norddeutschen Tiefebene keine Herausforderung darstellen können, der ist herzlich dazu eingeladen, sich vom Gegenteil überzeugen zu lassen. Schnell nimmt eine am Einstieg wie ein Spaziergang anmutende Tour alpinen Charakter an und erfordert neben Stiefeln und Stöcken auch Trittsicherheit und Kondition. Sogar für Kletterer gibt es Angebote. Wenn man sie sucht findet man sie. Und es gibt sie auch, die "Spazierwege" in bezaubernder Landschaft.
Die Oder bei St. Andreasberg |
Vor der Pension lässt sich diese Ruhe der Natur auf gemütlichen Liegestühlen und Loungemöbeln entspannt genießen. Auch Tische und Stühle laden im Vorgarten zum Essen ein. Für den Fall, dass eine Regenwolke sich erleichtert, ist man sofort mit seinem Glas und Teller im Wintergarten, der gleichzeitig Eingang und "Foyer" ist. Hier fallen sofort Vitrinen ins Auge, in denen sich mehrere Dutzend Gesellsellschaftsspiele befinden und zum Abtauchen in imaginäre Welten einladen. Darunter alte "Spiel des Jahres"-Klassiker wie auch noch echte Geheimtipps. Die Atmosphäre ist familiär. Das Wirtepaar Nina und Björn steht immer gerne mit Rat und Tat für die Erkundung des Harzes und in Sachen Ernährung zur Verfügung. Björn gibt auch Kletterkurse. Die Termine erfährt man auf der Homepage.
Diese Liebe spiegelt sich ebenfalls in einer außerordentlich vielfältigen und kreativen Frühstücks- und Snack-Karte wieder. Das "Standard"-Frühstück besteht aus einer bunten Platte mit selbstgemachter Vurst, selbstgemachtem Aufstrich, Salat, Tomate, Gurke und Keese. Süß abgerundet wird es durch Portionsgläser von selbstgemachten Konfitüren und Pflanzehonigen. Freie Wahl besteht zwischen Kaffee und vielen Tee- und Kräutertee-Sorten. Dazu gibt es Brot und Brötchen. Müesli, Obst, Joghurt und Saft stehen auf einem Minibuffet bereit. Wer lieber Chai-Latte, Matcha-Latte, Cappuccino, Schokolade mit Marshmallow, süß oder herzhaft gefüllte Croissants u.v.m. möchte wird auf der Karte fündig. Wir haben einiges probiert und waren geschmacklich äußerst positiv beeindruckt. Auf individuelle Ernährungsprobleme wie Gluten-, Weizen- oder Sellerieunverträglichkeit wird unkompliziert und völlig selbstverständlich eingegangen.
Mittags ist Selbstversorgung angesagt, und was es abends zu essen gibt, liest man auf einer Kreidetafel morgens angeschrieben. Dann ist es auch Zeit, sich zu entscheiden, ob man abends mit essen möchte oder nicht. Preis pro Person: 7,--€. Drei mal waren wir dabei. Die Wohlgerüche füllten schon vorher das ganze Haus. Es gab einmal Tomatensuppe mit selbstgebackenem Fladenbrot, einmal gefüllte Paprika und einmal Pizza mit Belag nach Wahl. Wer nicht satt wird bekommt Nachschlag. Eine Überraschungsnachspeise gehört dazu. Geschmacklich war alles auf höchstem Niveau oder kurz gesagt: Einfach köstlich. Hut ab!!! Es ist nicht zu überhören. Hier sind zwei vegane Homegourmets in Schulenberg gelandet, und sie waren begeistert.
Die Zimmer sind einfach und zweckmäßig eingerichtet und haben Terasse oder Balkon. Dafür sind 28,--€ pro Person im DZ mit Frühstück ein fairer Kurs. Wenn wir im Harz sind, sind wir draußen und wollen wandern. Ein Zimmer braucht es für die Nacht und um gut zu schlafen. Und das ist der nächste Punkt. Die Matrazen waren super. Nicht hart, nicht weich, wir haben wunderbar geschlafen. Natürlich hängt dies sicherlich auch von Körpergröße und Gewicht ab. Wir beide befinden uns da sicherlich im Mittel und waren sehr gut bedient.
Unser Touren-Schwerpunkt lag in dieser Woche zwischen den nahe gelegenen Orten Altenau und Torfhaus. Doch auch in unmittelbarer Nähe rund um Schulenberg gibt es phantastische Touren zu erwandern und eine Mountainbike-Arena. Meine Frau und ich sind inzwischen nicht nur Harzfans, sonder auch Fans der "Harzer Wandernadel", denn die führt uns immer wieder über wunderschöne Routen zu außergewöhnlich schönen Wanderzielen, die bisher in keinem Wanderführer Erwähnung fanden. Der Harz ist für uns immer wieder Erlebnis und Entdeckung, auch mit der veganen Bergpension Schulenberg.
P.S. Das "alte Schulenberg" liegt überflutet am Grund der Okertalsperre. Mehr darüber erfährt man vor Ort.
Quo vadis? Keine Frage mit Wanderkarte und vegan-auf-rezept.blogspot.de |
Für vegane Wander-Gourmets eine absolute Emphelung:
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