Seit ich vor Jahren die China Study von Colin Campbell gelesen habe, frage ich mich, wie sie wohl ist die echte authentische ländliche und pflanzenbasierte chinesische Küche, die er immer wieder erwähnt. In Deutschland schien es sie offenbar nirgendwo zu geben, und was mir Chinareisende aus den von ihnen besuchten Städten berichteten, ließ eher meine Nackenhaare hoch stehen als meine kulinarische Neugier zu wecken.
Es begann alles mit einem kleinen Hungergefühl am Ende des VegMed-Kongresses, welches rasch zunahm.
Auf Grund der Flut von Informationen, die verarbeitet werden wollten, hatten wir auf das Mittagessen verzichtet. Ich zückte mein Smartphone und öffnete die BERLIN VEGAN-App. Mal schauen was nicht so weit von Dahlem weg ist. Tianfuzius, "authetische chinesische Küche mit veganen Angeboten" lautete die Beschreibung. 7,8 km. Okay, das klingt nicht schlecht, also los. Regensburger Str. 1 in Schöneberg direkt am Viktoria-Luise-Platz (U4). Wir entschieden uns trotzdem für das eigene Auto, denn ich laboriere noch etwas an einer Überlastung meines Sprunggelenkes von der letzten Jakobswegetappe (meine alte Sportverletzung spricht zu mir). Und Glück gehabt, Parkplatz in unmittelbarer Nähe gefunden. Tür auf und rein.
Auf Grund der Flut von Informationen, die verarbeitet werden wollten, hatten wir auf das Mittagessen verzichtet. Ich zückte mein Smartphone und öffnete die BERLIN VEGAN-App. Mal schauen was nicht so weit von Dahlem weg ist. Tianfuzius, "authetische chinesische Küche mit veganen Angeboten" lautete die Beschreibung. 7,8 km. Okay, das klingt nicht schlecht, also los. Regensburger Str. 1 in Schöneberg direkt am Viktoria-Luise-Platz (U4). Wir entschieden uns trotzdem für das eigene Auto, denn ich laboriere noch etwas an einer Überlastung meines Sprunggelenkes von der letzten Jakobswegetappe (meine alte Sportverletzung spricht zu mir). Und Glück gehabt, Parkplatz in unmittelbarer Nähe gefunden. Tür auf und rein.
Der erste Eindruck besticht durch Helligkeit, klare Linien, warme Farben und sparsame stilvolle Deko. Kein mit Schnitzerein und Intarsien überfrachtetes Interieur, keine bunten Laternen und keine Drachen, die mich grimmig anglotzen, um immer wieder für einen Moment meinen Schluckakt verzögern.
Wir setzen uns an einen der schlichten und geschmackvollen Holztische und bekommen die Karte. Wir trauen unseren Augen kaum. Eine phantastische Auswahl von Suppen, warmen und kalten Vorspeisen, grünen Beilagen und himmlisch klingenden Hauptgerichten. Und ALLES VEGAN bis auf die Wan Tans, die sind vegetarisch. Die Spezialität des Hauses ist Feuertopf, ein chinesisches "Fondue" mit zweierlei Brühen anstatt triefenden Fettes. Slowfood auf chinesisch. Wir sind begeistert und bestellen "Verschiedene chinesische Pilze mit Lauch und Chili sehr scharf", "Gedämpfte Teigtaschen mit Dip" und "Verschieden vegetarische Fleischsorten (sind vegan!) mit Glasnudeln und Tofu". Corina trinkt eine Weißweinschorle, ich bekomme ein chinesisches Bier.
Was dann auf den Tisch kommt, übertrifft alle unsere Erwartungen. Ein Feuerwerk von bisher nicht gekannten geschmacklichen Erlebnissen. Mein Wunsch war in Erfüllung gegangen, und wir bekommen es auch noch einmal von der Chefin bestätigt, "so isst man in China". Und wer "scharf" bestellt bekommt auch wirklich "scharf"! Wir mögen es.
Eine Rubrik Desserts findet sich auf der Karte nicht. Auf Nachfrage bekommen wir Chiapudding mit Mangopurée angeboten und bestellen. Ein genialer Abschluss.
Unser übereinstimmendes abschließendes Urteil: Das beste chinesische Essen, dass wir je hatten - vegan ! Die Preise sind moderat, und damit erübrigt sich ein Kommentar zum Preis-Leistungsverhältnis. Wer eine VEBU-Karte vorzeigt bekommt 10% Rabatt. Riesengroßes Komliment an die Küche, den Service und natürlich an die Chefin.
 |
| Corina mit der Chefin Wen Wang und ihrem Chef de Rang |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen